Die perfekte WPC Terrassendielen Unterkonstruktion

Die perfekte WPC Terrassendielen Unterkonstruktion

WPC-Terrassendielen sind das ideale Material zur Gestaltung einer gemütlichen Terrasse. Im Folgenden Ratgeber erklären wir Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt die perfekte Unterkonstruktion für Ihre Terrasse bauen.

 

Warum braucht meine WPC Terrasse eine Unterkonstruktion?

Terrassendielen ohne Unterbau auf dem Untergrund aufbringen ist keine gute Idee. Wasserschäden an den Dielen und eine überschwemmte Terrasse sind hier nur ein Problem. Eine Unterkonstruktion ist entscheidend, um die Terrassendielen etwas erhöht zu montieren. Diese dient einerseits dazu, dass Wasser abfließen kann und eine klare Trennung zum Untergrund besteht.

Mindestens ebenso wichtig ist der Unterbau für die gerade und ebene Ausrichtung der Terrasse. Wer möchte schon, dass die Möbel schief stehen? Eine Möglichkeit besteht z.B. darin, die WPC Unterkonstruktion schwimmend zu verlegen. Die Konstruktion ist also nicht am Untergrund befestigt, sondern beweglich gelagert, sodass sie arbeiten kann.

Das benötigen Sie für den Bau

Für den Bau der Unterkonstruktion benötigen Sie einige Materialien, angefangen vom Auskoffern der Fläche bis zur Montage der eigentlichen Konstruktion. Dazu gehören u.a. Randsteine zur Begrenzung der Terrasse, ein Unkrautvlies gegen lästiges Unkraut und Terrassenplatten als solide Auflage. Hinzu kommen die eigentliche WPC-Unterkonstruktionen, WPC-Dielen ganz nach deinem Geschmack und Seitenabschlussprofile als Randabschluss für die verlegten WPC-Dielen.

WPC Unterkonstruktion bauen: So geht's!

Eine eigene WPC-Terrasse zu bauen ist für erfahrene Heimwerker kein Problem. Wir erklären Schritt für Schritt, wie Sie das Projekt ganz entspannt angehen und Ihren Terrassentraum verwirklichen. Wichtig: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für das Projekt. Je nachdem, ob Sie Ihr Projekt alleine oder mit ein bis zwei Helfern angehen, dauert der Terrassenbau rund zwei bis vier Tage.

Schritt 1: Terrassenfläche ausheben

Die Grundlage für die WPC-Dielen-Unterkonstruktion ist die Vorbereitung. Hierzu messen Sie zunächst die Fläche aus, auf der Sie Ihre neue Terrasse errichten möchten. Auf Basis der Messung können Sie leicht ausrechnen wie viele Randsteine, welche Menge an WPC-Dielen, Terrassenplatten, Unterkonstruktionsmaterial und Seitenabschlussprofilen Sie benötigen.

Neben einem Maßband, einem Zollstock und einer Schnur benötigen Sie einige Pflöcke. Messen Sie den Umriss der Terrasse zunächst grob mit Zollstock und Maßband aus. Markieren Sie die Umrisse der neuen Terrasse mit Pflöcken oder Markierungseisen, die Sie in den Boden einschlagen. Spannen Sie das Ganze danach mit einer Schnur ab.

Verwenden Sie einen Maurerwinkel, um beim Abspannen jeweils rechte Winkel zu erhalten - jedenfalls, wenn Ihre Terrasse rechtwinklig sein soll. Jetzt kann es daran gehen, den Boden mit Schaufel, Hacke und Spaten gleichmäßig auf etwa 16 bis 20 cm Tiefe auszukoffern.

Als Frostschutz verteilen Sie in der Grube ein Schicht Schotter. Schützen Sie Ihre Hauswand mit einer Noppenfolie. Nach jeder aufgebrachten Schicht wird der Frostschutz mittels Walze oder Rüttelplatte gut verdichtet.

Schritt 2: Setzen der Randsteine

Im nächsten Schritt geht es an das Setzen der Randsteine. Markieren Sie sich hierzu an der Wand Ihres Hauses die spätere Endhöhe der Terrasse und übertragen Sie das Maß mit einer Richtlatte auf alle an die Terrasse angrenzenden Wände. Damit das Regenwasser vom Haus weg sauber von der Terrasse abfließen kann, benötigt Ihre Terrasse eine Gefälle.

WPC Terrasse 2% Gefälle einplanen

Dieses Gefälle sollte 2 % betragen, also pro laufenden Meter etwa zwei Zentimeter Höhenunterschied. Berechnen und messen Sie das korrekte Gefälle von der Hausseite zur freien Seite. Schlagen Sie zwei Pflöcke ein und setzen Sie eine Richtschnur auf der korrekten Höhe mit dem errechneten Gefälle. In diesem Gefälle werden danach die Randsteine für die WPC-Terrasse gesetzt.

Errechnen Sie, wie viele Randsteine Sie für den Weg zwischen Hauskante und Terrassenende benötigen. Der erste Stein wird entsprechend gekürzt und mit der Schnittkante zur Hauswand platziert. Tragen Sie beim Schneiden unbedingt Schutzbrille und Gehörschutz. Rühren Sie in einem Mörtelkübel Baubeton gemäß Anleitung an.

Bringen Sie den Beton in einer angemessenen Schichthöhe auf, sodass die Oberkanten der Randsteine die Messschnur berühren. Richten Sie die Randsteine im Betonbett mit Wasserwaage und Gummihammer aus. Formen Sie an den Seiten der Randsteine mit der Maurerkelle einen zehn Zentimeter hohen Keil. Sobald der Mörtel am nächsten Tag ausgehärtet ist, kann die Außenseite für die neue Rasenfläche mit Erde aufgeschüttet werden.

Schritt 3: Aufschüttung mit Frostschutzmaterial

Sitzen die Randsteine, folgt der eigentliche Frostschutz. Dazu füllen Sie den Aufbau der Terrassenfläche mit Sand und Schotter auf. Wie hoch die Schicht des u.a. als Frostschutz dienenden Materials ist, hängt von der Höhe des Aufbaus ab. Jede Schicht müssen Sie auch hier wieder mit einer Walze oder Rüttelplatte verdichten.

Achten Sie auch hier darauf, dass von der Hauswand zur Außenseite der Terrasse das zuvor schon für die Randsteine bestimmte Gefälle erhalten bleibt. Um die Höhe der aufgetragenen Sand- und Schotterschicht an jedem Punkt messen zu können, spannen Sie einige Richtschnüre über die Kanten der Randsteine.

Um nun eine ebene Oberfläche für die spätere WPC-Dielen-Unterkonstruktion zu erhalten, schütten Sie ca. vier bis fünf Zentimeter feinen Splitt auf. Ziehen Sie den Splitt mit zwei T-Schienen und einer Richtlatte ab. Das Gefälle muss auch hier enthalten bleiben. Abschließend verlegen Sie das Unkrautvlies. Wichtig: Die einzelnen Bahnen müssen sich um zehn Zentimeter überlappen.

Schritt 4: Planung der Unterkonstruktion

Jetzt kann es an die Planung für die WPC-Terrassendielen-Unterkonstruktion gehen. Planen Sie die Unterkonstruktion so, dass abwechselnd ein und zwei Meter lange Stücke gelegt werden können. Die WPC-Dielen-Unterkonstruktion verläuft quer zu den WPC-Dielen. Die einzelnen Elemente sollten einen Abstand von ca. 30 cm zueinander haben.

Achtung: Die Herstellerangaben können hier abweichen. Weiterhin muss überall dort ein Element des Unterbaus verlaufen, wo zwei WPC-Dielen aneinanderstoßen. Auch wenn zwei Unterkonstruktionen an der Stirnseite aneinanderstoßen, müssen Sie auch an dieser Stelle ein weiteres Element einplanen.

Schritt 5: Unterkonstruktion montieren

Die Basis für die Unterkonstruktion bieten Terrassenplatten aus Beton. Diese werden in gleichem Abstand gleichmäßig über die Fläche der Terrasse verlegt. Beginnen Sie in den äußeren Ecken und arbeiten Sie sich von dort aus vor. Wie viele Platten Sie benötigen können Sie mit Hilfe der Maße der Terrassenplatten und Ihrer Terrassenskizze bestimmen.

Handwerker verlegen WPC Terrassendielen Unterkonstruktion

Verwenden Sie Gummiklötze oder sonstige Abstandhalter, um den optimalen Abstand von 1,5 cm zwischen den Terrassenplatten und den Randsteinen einzuhalten. Mit einem Gummihammer klopfen Sie die Terrassenplatten plan und beseitigen so letzte Unebenheiten. Stellen Sie mit einer Wasserwaage sicher, dass die Platten exakt waagerecht liegen.

Mit Hilfe zugeschnittener Holzabstandshalter stellen Sie auch die korrekten Abstände zwischen den einzelnen Terrassenplatten sicher, ohne diese ständig ausmessen zu müssen. Jetzt befestigen Sie die eigentliche WPC-Dielen-Unterkonstruktion wie zuvor beschrieben. Nutzen Sie auch hier die Unterlegepads, um zu verhindern, dass die Unterkonstruktion an Regentagen im Wasser steht.

Schneiden Sie die Elemente so zu, dass die Stöße der WPC-Terrassendielen-Unterkonstruktion immer mittig auf einer Terrassenplatte liegen. Wichtig: Zwischen allen Elementen muss immer ein Abstand von gut drei Zentimetern sein.

Richten Sie die gesamte Konstruktion exakt aus, zeichnen Sie Bohrlöcher an und bohren Sie diese vor. Anschließend platzieren Sie die gesamte WPC-Unterkonstruktion wieder und verdübeln Sie mit Hilfe von Bohrmaschine, Steinbohrer und Akkuschrauber in den Terrassenplatten. Legen Sie die Gummipads unter, bevor Sie die Konstruktionselemente fest verschrauben.

Schritt 6: WPC Dielen verlegen

Ist die WPC-Unterkonstruktion fertig, geht es endlich an das Verlegen der Dielen. Das beinhaltet neben der Vorbereitung der Abschlussprofile vor allem das Verlegen Ihrer ausgesuchten Terrassendielen. Keine Sorge, das ist ebenso einfach wie die WPC-Unterkonstruktion schwimmend verlegen. Wie genau das funktioniert, erklären wir Ihnen Schritt für Schritt in unserem Ratgeber zum einfachen Verlegen von Terrassendielen.

Welches Material für die WPC Unterkonstruktion?

Für die Unterkonstruktion der Terrasse kommen verschiedene Materialien infrage. Zu den häufigsten zählen Holz, WPC, Aluminium und Stahl. Stahl ist ohne Frage die robusteste Variante, jedoch teuer und aufwendig zu bearbeiten. Wesentlich einfacher zu bearbeiten und robust, aber dennoch hochpreisig ist Aluminium. WPC und Holz sind beide leicht zu bearbeiten und zudem günstig als Material. Holz muss anders als WPC durch eine zusätzliche Behandlung witterungsbeständig gemacht werden.

Wie teuer ist eine WPC Unterkonstruktion?

Was die Unterkonstruktion kostet, hängt von drei Faktoren ab. Einerseits von der Größe der geplanten Terrasse. Andererseits von den gewählten Materialien. Der dritte Faktor ist die bestellte Materialmenge. Mit steigender Bestellmenge sinkt der Preis. Für die WPC Unterkonstruktion selbst und die WPC-Dielen können Sie mit ungefähren Kosten von ca. 70 Euro pro Quadratmeter rechnen. Hinzu kommen die Kosten für den Bau des Untergrunds, bestehend aus Split, Terrassenplatten und den Randsteinen.