WPC für Dachterrassen und (Garten-)Hausdächer - eine gute Idee?
Zwar werden WPC-Dielen hauptsächlich als Belag für Terrassenböden eingesetzt, es gibt jedoch weitere Möglichkeiten zur Verwendung, etwa als Material für Wandverkleidungen oder als Sichtschutz. Da WPC so vielseitig ist, kommen immer wieder neue Ideen auf, wie es verwendet werden könnte. Dazu zählt der Gedanke, WPC auf dem Dach einzusetzen.
WPC auf dem Dach: Boden auf der Dachterrasse
Geht es um den Boden auf einer Dachterrasse, treffen Sie mit WPC eine erstklassige Wahl. WPC ist langlebig, attraktiv und pflegeleicht. Die zugefügten Farbpigmente in den Dielen bleichen nicht so schnell wie Holz durch die Sonne aus, sodass Sie die Dielen nicht regelmäßig nachstreichen müssen. Darüber hinaus ist das Material sehr widerstandsfähig gegenüber der Witterung. Sie sollten allerdings darauf achten, den Boden auf der Dachterrasse fachgerecht zu verlegen. Ansonsten kommen Sie nicht in Genuss dieser Vorteile.
Dazu zählt, die Dielen unbedingt auf einer geeigneten Unterkonstruktion zu befestigen. Diese kann ebenfalls aus WPC bestehen, allerdings funktioniert auch Aluminium. Der Unterbau stabilisiert den Boden und sorgt dafür, dass unter den Dielen genug Luft zirkulieren kann. Das ist wichtig, damit sich keine Feuchtigkeit ansammeln kann. Beim Verlegen sollten Sie darüber hinaus ein Gefälle einkalkulieren. Es hilft ebenfalls dabei, Nässe abzutragen. Wenn Sie diese Tipps beachten, können Sie Ihre WPC-Dachterrasse sogar ohne Überdachung genießen.
WPC: Dach vom Gartenhaus mit WPC decken
Es ist teuer, ein Dach einzudecken. Währenddessen ist WPC relativ günstig. Warum also nicht mit WPC das Dach decken? Bei Wohnhäusern und den meisten anderen Gebäuden dürfen Sie leider nicht irgendwelche Materialien verwenden, sondern müssen sich an die örtliche Bauordnung halten. WPC ist dabei wahrscheinlich nicht berücksichtigt. Doch wenn WPC als Bodenbelag auf Dachterrassen funktioniert, warum nicht als Dacheindeckung auf dem Gartenhaus? Leider funktioniert diese Idee in der Praxis nicht. Eine WPC-Diele mag für sich gesehen wasserdicht sein, ein WPC-Verbund ist das allerdings nicht.
Auf der Dachterrasse ist der Untergrund daher absolut wasserdicht. Eine Konstruktion mit WPC-Dielen sieht das aber nicht vor. Man arbeitet hier mit Gefällen und Überdachungen, um die Fläche möglichst trocken zu halten. Zwischen den WPC-Dielen bleiben immer Fugen, die Wasser durchlassen. Der Zweck eines Dachs ist damit nicht erfüllt. Natürlich könnten Sie eine Folie zur Abdichtung unterlegen. Allerdings dringt so immer noch zu viel Wasser durch die Fugen. Es sammelt sich an, bis so viel Gewicht erreicht ist, dass die Folie reißt. Hinzu kommt, dass Wasser im Winter gefriert, was weitere Schäden im Dach verursacht.
WPC auf dem Dach als Schindeln verlegen
Sie müssten also darauf verzichten, das WPC im gleichen Verbund wie bei einem Boden zu verlegen. Kann man WPC nicht einfach übereinander gelappt wie Schindeln verwenden? Nein, denn leider werden solche WPC-Schindeln überhaupt nicht verkauft. Sie müssten diese selbst herstellen, was sich nicht lohnt.
Außerdem ist WPC nicht als Dacheindeckung vorgesehen. Es hält den extremen Bedingungen auf dem Dach nicht stand, denn hier ist es ungeschützt der Witterung und der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Decken Sie also keine Dächer mit WPC ein, auch nicht das Gartenhaus. Verwenden Sie stattdessen reguläre Dachziegeln, Dachpappe oder Bitumen. Bei diesen Alternativen genießen Sie bei jeder Witterung eine hohe Haltbarkeit.